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Ein klein wenig aufgeregt ist sie schon, weil sie noch nie vor so vielen Zuschauern gespielt hat. Aber Svenja Kewitz freut sich auf jeden Fall auf ihren ersten Einsatz bei den Handballerinnen des SVG Celle.

CELLE. Zweimal hat Svenja Kewitz als Zuschauerin den SVG Celle in der HBG-Halle gesehen, zweimal wurde gewonnen. Eine beeindruckende Leistung wenn man bedenkt, dass es bei den Celler Handballerinnen in der vergangenen Saison insgesamt nur für zehn Punkte reichte. Doch als reinen Glücksbringer hat man die Linksaußen-Spielerin nicht verpflichtet. Der kleine, quirlige Neuzugang fiel Trainer Martin Kahle bei einem Oberliga-Spiel zwischen Garßen II und dem Hannoverschen SC auf. In der Landeshauptstadt spielte Kewitz vier Jahre lang. Das nötige Rüstzeug bekam sie dafür vom TSV Hannover-Burgdorf mit, wo sie die ersten 15 Jahre ihres Handballerlebens verbrachte.

Der Wechsel aus der viertklassigen Oberliga in die Bundesliga kam für die 26-Jährige überraschend. „Ich habe mich super gefreut, als ich zum Probetraining eingeladen wurde“, sagt Kewitz. Dort überzeugte sie Trainer Kahle und sein Team. „Ich traue ihr den Sprung aus der Oberliga in die Bundesliga definitiv zu“, lobt der Coach. Neben dem Spiel auf außen gehört auch das Siebenmeterwerfen zu ihren Stärken.

Für Kewitz bedeutet der Wechsel eine große Umstellung. „Bisher habe ich drei mal pro Woche trainiert. Jetzt in der Vorbereitung sind es sieben oder acht Mal“, berichtet der Neuzugang über die intensiven Übungen in der Vorbereitungszeit.

Gemeinsam mit Chantal Pagel und Tina Wagenlader kommt sie mit dem Auto aus Hannover, wo sie wohnt, zum Training. In Hildesheim studiert der Neuzugang Sozial- und Organisationspädagogik. Wenn sie ihr Masterstudium beendet hat, möchte die 26-Jährige in der Personalabteilung eines Wirtschaftsunternehmens tätig sein. Auch handballerisch hat sie sich hohe Ziele gesetzt. „Ich will mich auf dem Spielfeld beweisen und mit der Mannschaft den Klassenerhalt sichern“, sagt die Blondine.

Vor ihrem ersten Auftritt in der HBG-Halle hat sie allerdings ein wenig Respekt. „Ich habe noch nie vor so vielen Leuten gespielt. Dort herrscht eine super Stimmung. Ich freue mich auf den Moment, wenn ich einlaufe“, strahlt die Außenbahn-Spielerin. Von ihren neuen Mannschaftskameradinnen wurde sie „sehr gut aufgenommen“, wie sie berichtet. Die erfahrenen Spielerinnen hätten die sieben Neuzugänge gleich gut integriert. Und auch von Trainer Martin Kahle zeigt sich der Bundesliga-Frischling positiv beeindruckt: „Er ist ein sehr netter, offener und kommunikativer Mensch. Ich habe das Gefühl, dass er mich und das Team wirklich weiterentwickeln kann.“ Jetzt bleibt für Kewitz und die SVG zu hoffen, dass ihre Strähne als Glücksbringer der Mannschaft anhält.

Quelle: Alexander Hänjes, Cellesche Zeitung vom 01.08.2016

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