Barbara Laszlo soll Handball-Bundesligist SVG Celle auf der Position Rückraum Mitte verstärken. Die 26-jährige gebürtige Ungarin gehört zu den Hoffnungsträgerinnen.

CELLE. „Die Vorbereitung, die mag ich gar nicht. So viel Laufen, und nie mit dem Ball.“ Barbara Laszlo sagt das allerdings lachend. Der Neuzugang des Handball-Bundesligisten SVG Celle weiß nämlich genau, warum sie es macht. „Das ist eben die Grundlage für die komplette Saison. Da musst du halt fit sein, sonst kannst du irgendwann nicht mehr mithalten.“

Die 26-jährige gebürtige Ungarin soll auf der Position Rückraum Mitte die Garßener Truppe verstärken. „Ich bin hervorragend aufgenommen worden. Es ist eine tolle Truppe, in die ich da hineingekommen bin. Wir sind eine richtige kleine Familie.“ Laszlo bringt selbst viel Erfahrung mit. Sie war in Ungarn in der ersten und zweiten Liga aktiv, hat einmal den Aufstieg geschafft. Außerdem war sie in Norwegen bei Levanger HK, mit diesem Team spielte sie im EHF-Pokal.

Jetzt ist sie von den Vulkan Ladies Koblenz/Weibern zum SVG gewechselt. „Als klar war, dass es da nicht mehr weitergeht, habe ich Kontakt zu Celle aufgenommen. Ich war dann zum Probetraining hier und es hat mir sehr gut gefallen.“

Das Saisonziel sei klar. „Wir wollen auf jeden Fall die Klasse halten. Und möglichst schnell genug Punkte sammeln, um gar nicht erst in Bedrängnis zu kommen“, sagt sie. Und sie ist fest davon überzeugt, dass die Mannschaft das auch schafft. Nicht zuletzt wegen des Trainers. „Martin Kahle ist ein sehr ruhiger, sachlicher und vor allen Dingen geduldiger Trainer“, sagt Laszlo. „Wenn etwas nicht so funktioniert, wie er sich das vorstellt, wird es ganz ruhig noch einmal erklärt.“

Für den Coach ist Laszlo eine Spielerin mit großer Kreativität und Spielintelligenz. „Für sie wird es wichtig sein, sich mit ihren Mitspielerinnen richtig einzuspielen. Sie wird uns auf jeden Fall weiterhelfen.“ Für ihn ist sie die ideale Ergänzung zu Kim Wahle im zentralen Rückraum.

Jürgen Poestges, Cellesche Zeitung vom 08.08.2016