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Trotz arger personeller Probleme hat Handball-Bundesligist SVG Celle dem klaren Favoriten SG BBM Bietigheim einen großen Kampf geliefert. In der Schlussphase fehlte aber das kleine Stück Fortune, um für eine Überraschung zu sorgen. Letztlich musste sich das SVG-Team knapp mit 21:23 (10:14)geschlagen geben.

 

BIETIGHEIM. Erst kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu. Auch am 2. Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen musste sich der SVG Celle mit einer Niederlage zufriedengeben. Zufrieden war man damit allerdings nicht wirklich. Auch nicht vor dem Hintergrund, dass man vor der weiten Reise nach Bietigheim die Ausfälle von vier weiteren Spielerinnen zu verkraften hatten. Man hatte dem klaren Favoriten einen großen Kampf geliefert, war dafür aber nicht belohnt worden.

Lobende Worte vom Gegner für einen couragierten Auftritt seines Teams stellten Celles Trainer Martin Kahle nicht zufrieden. „Davon können wir uns nichts kaufen“, sagte er. „Unter dem Strich hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt.“ Sicher sei es so, dass die Leistungen gegen Dortmund und nun auch Bietigheim für die Zukunft hoffen lassen. „Doch am Ende des Tages zählen eben nur Punkte“, so der Coach. Und die seien beim Gegner geblieben.

Die Reise ins Schwabenland stand unter keinen guten Vorzeichen. Denn zu dem Ausfall von Mieke Düvel (Fußverletzung) gesellten sich noch weitere personelle Probleme. Innerhalb weniger Stunden wurden Turid Arndt, Susanne Büttner sowie Maria Kiedrowski von einer Virusinfektion außer Gefecht gesetzt. Und wäre dass nicht schon genug, fiel auch noch Milica Covic aus. Sie hatte sich am Freitag im Abschlusstraining eine Sprungverletzung zugezogen. Wie lange sie ausfallen wird, müssen genauere Untersuchung am Montag zeigen.

Und dann verlief auch noch der Auftakt in die Partie alles andere als vielversprechend. Die eigene Situation und der Respekt vor den großen Namen in dem mit Topspielerinnen nur so gespickten SG-Kader, hemmte die Celler Mannschaft extrem. Sie fand überhaupt nicht ins Spiel. Nichts wollte klappen. Zwar brauchte auch Bietigheim einige Zeit, um Celles Torhüterin Chantal Pagel erstmals zu überwinden. Doch nach dem 1:0 (6. Minute) ging es ganz schnell. Nach neuneinhalb Minuten hatten die Gastgeberinnen bereits fünfmal getroffen, während die Anzeigetafel immer noch keinen Treffer für die Celler anzeigte.

Kahle nahm eine Auszeit. Offenbar gerade noch rechtzeitig. Zumindest zeigte anschließend die Leistungskurve im Celler Spiel mehr und mehr nach oben. Immerhin erzielte Renee Verschuren in der zehnten Minute das erste Tor für Celle. Zudem hinterließ insbesondere die Abwehrarbeit des SVG mit einer guten Chantal Pagel im Tor einen deutlich besseren Eindruck.

Doch auch sie konnte es nicht verhindern, dass Bietigheim den Vorsprung kontinuierlich auf 12:5 (22.) ausbaute. Das lag zu einem großen Teil daran, dass sich Celle gegen die SG-Abwehr überaus schwer tat und die niederländische Nationalkeeperin Tessa Wester eine starke Vorstellung zwischen den Pfosten bot.

Doch weder der schwache Start ins Spiel noch der Sieben-Tore-Rückstand konnten die Moral der Celler Mannschaft stoppen. Vielmehr begann schon vor der Pause eine Aufholjagd. Zur Halbzeit betrug der Rückstand nur noch vier Tore. Und er hätte noch knapper ausfallen können, wenn nicht Renee Verschuren und Anna-Katharina Loest in den ersten dreißig Minuten vom Siebenmeterpunkt gescheitert wären.

Der SVG startete hellwach aus der Pause. Das Niveau in der Abwehr steigerte sich weiter. Zudem kamen die Gäste auch im Angriff etwas besser zum Zuge. Celle holte auf und schaffte in der 46. Minute durch Verschuren den Ausgleich zum 19:19. Drei Minuten später lagen die Gäste sogar in Führung. Doch dann bekam Celle in den letzten zehn Minuten gleich drei Zeitstrafen aufgebrummt. „In der entscheidenden Phase gegen ein Topteam sechs Minuten lang in Unterzahl spielen zu müssen, hat es richtig schwer gemacht“, so Kahle. Dennoch blieb Celle dran. Doch als Bietigheim 80 Sekunden vor dem Ende einen fragwürdigen Siebenmeter zugesprochen bekam, den Maura Visser zum 23:21 verwandelte, war die Partie entschieden.

„Es ist wirklich schade, dass wir für einen großen Kampf, den wir geliefert haben, nicht belohnt wurden“, so Kahle, der mit seinem Team am kommenden Samstag die HSG Bad Wildungen in der HBG-Halle empfängt.


Uwe Meier, Cellesche Zeitung vom 21.09.2015

Fotos: eventpho.to - Jan Simecek

 

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