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Aufwärtstrend? Gute Leistungen? Dieser Trend war in den vergangenen Wochen beim Handball-Bundesligisten SVG Celle ausgemacht worden. Davon war am Samstag im Heimspiel gegen die HSG Bad Wildungen jedoch überaus wenig bis gar nichts zu sehen. Der Tabellenvorletzte aus Celle zeigte vielmehr eine der schwächsten Vorstellung der Saison und kassierte die achte Heimniederlage.

War man im Celler Lager in den vergangenen Wochen noch der Auffassung, dass man sich für seine Leistungen nicht belohnt hatte, so traf dieser Aspekt dieses Mal zu. Die 21:28-Niederlage gegen die Vipers war vollauf verdient.

CELLE. Das Abstiegsgespenst nimmt nach der 13. Niederlage im 15. Spiel immer deutlichere Konturen an. Ein Sieg gegen Bad Wildungen war auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt fest eingeplant. Jetzt wird es ganz schwer, das gesetzte Ziel noch zu erreichen. Eigentlich hilft nur noch ein Wunder. Sicherlich werden in den noch ausstehenden elf Begegnungen noch genügend Punkte verteilt, um dem dritten Bundesliga-Abstieg zu entrinnen. Aber gegen wen sollen die drei Siege, die dafür mindestens geholt werden müssen, denn geholt werden?

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. So verhält es sich auch im Celler Lager. „Fakt ist, dass wir noch nicht abgestiegen sind. Auch wenn das jetzt viele glauben“, meinte Natasha Ahrens. „Allerdings müssen wir jetzt überraschen. Und das ganz schnell.“ Auch Sarah Lamp sieht sich und ihr Team nicht in der 2. Liga. „Natürlich waren das heute zwei Punkte, die wir eigentlich hätten holen müssen. Aber ich glaube dennoch an den Klassenerhalt. Sonst bräuchten wir ja hier nicht mehr zu spielen“, sagte sie fast trotzig.

In der Verfassung, in der sich das SVG-Team am Samstag präsentierte, ist diese These allerdings ziemlich gewagt. Es war nicht viel, was beim SVG zusammenpasste. War es der hohe Druck, das Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, der dazu führte, dass die Nerven blank lagen und dadurch nichts klappen wollte? Eine richtige Erklärung hatten die Celler Spielerinnen nicht parat. Schön reden konnten sie ihren Auftritt allerdings auch nicht. „Sicherlich gab es bei uns eine gewisse Anspannung. Aber das erklärt das nicht. Ich bin von unserer Leistung sehr enttäuscht. Eigentlich fehlen mir da die Worte“, sagte Ahrens. Auch Lamp fand keine Erklärung dafür, „woran es lag. Wir haben auf jeden Fall nicht das gespielt, was wir spielen wollten“, so die Rückraumspielerin. „Die Aggressivität in der Abwehr war nicht da, und vorn haben wir das Tor nicht getroffen. Es passte einfach einiges nicht.“

Nach der zehnten Niederlage in Folge verbleibt das Celler Team in der Abstiegszone. Bis zum rettenden 12. Tabellenplatz fehlen vier Punkte. Erschwerend hinzu kommt das Torverhältnis – das schlechteste der Liga.

Für den SVG geht es nun am kommenden Sonntag beim VfL Oldenburg weiter um dringend benötigte Punkte im Abstiegskampf. Das nächste Heimspiel startet am 11. März. Dann ist der Tabellenletzte TV Nellingen zu Gast in der Celler HBG-Halle.

Quelle: Uwe Meier, Cellesche Zeitung vom 27.2.2017

Fotos: Steven Kauffeld | fotostudio celle

 

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