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Versucht hatten sie es. Doch letztlich hatte es erneut nicht geklappt. Handball-Bundesligist SVG Celle musste am Mittwoch eine weitere Heimniederlage einstecken. Gegen TSV Bayer 04 Leverkusen unterlagen die Gastgeberinnen vor 650 Zuschauern in der HBG-Halle mit 21:28 (11:15). Es war in dieser Saison die fünfte Niederlage im fünften Heimspiel.

CELLE. Versucht hatten sie es. Doch letztlich hatte es erneut nicht geklappt. Handball-Bundesligist SVG Celle musste gestern Abend eine weitere Heimniederlage einstecken. Gegen TSV Bayer 04 Leverkusen unterlagen die Gastgeberinnen vor 650 Zuschauern in der HBG-Halle mit 21:28 (11:15). Es war in dieser Saison die fünfte Niederlage im fünften Heimspiel.

Zu allem Überfluss musste in der 24. Minute Renee Verschuren nach einem Zusammenprall vom Feld und wurde mit schmerzverzerrtem Gesicht an der Seitenlinie behandelt. Ob sie im Auswärtsspiel am Freitag in Buxtehude dabei sein kann, ist ungewiss. Und dann holte die HSG Bad Wildungen beim 24:24 überraschend einen Punktgewinn und zog dadurch in der Tabelle am SVG vorbei. Celle rangiert nunmehr auf Platz zwölf und damit ganz dicht vor der Abstiegszone.

„Wir haben die erste Viertelstunde verschlafen“, sagte SVG-Trainer Martin Kahle. „In so einem engen Spiel wird es dann natürlich schwierig.“ Dennoch habe sich die Mannschaft aus dieser Situation gut rausgekämpft. „Doch dann hat uns die Verletzung von Renee Verschuren zusätzlich geschwächt.“

Celle begann die Partie engagiert, lief allerdings von der ersten Spielminute an einem Rückstand hinterher. Leverkusen machte Tempo. Die beiden deutschen Nationalspielerinnen Jennifer Rohde und Jenny Karolius drückten der Partie ihren Stempel auf. Insbesondere Kreismitte-Spielerin Karolius wurde in der Anfangsphase immer wieder freigespielt und war zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass Leverkusen nach 15 Minuten mit 12:6 in Führung lag. Immer wieder hatten die Gäste eine Lücke in der SVG-Defensive ausgemacht und diese sofort zu einem Torerfolg genutzt.

Die Gastgeberinnen steckten jedoch nicht auf. Zwar schafften es die „Elfen“ weiterhin, die Celler Abwehr hin und wieder zu entzaubern. Doch weitestgehend zeigte der SVG in der Folgezeit in der Abwehr eine engagierte Vorstellung. Allerdings gab es Probleme in der Offensive. Dort tat man sich aus dem Positionsspiel schwer, den Leverkusener Abwehrriegel zu knacken. Und darauf wäre es angekommen. Denn zu leichten Toren kam Celle kaum. Zwar hatte man in der EM-Pause intensiv am Gegenstoßspiel gearbeitet. Doch so richtig wollte das gegen das Bayer-Team nicht zur Wirkung kommen. Ungenaue Zuspiele sorgten dafür, dass das Konterspiel zumeist wirkungslos verpuffte. Und dennoch: Celle wehrte sich nach Kräften und schaffte es, den zwischenzeitlich deutlichen Rückstand zu verkürzen (11:14/26.).

Nach dem Wechsel blieb Celle dran. Von der Seitenlinie aus verfolgten die beiden verletzten Celler Spielerinnen Anna-Katharina Loest und Svenja Kewitz, wie ihr Team bis auf 18:20 (44.) herankam.

Das Leverkusener Spiel hatte zu diesem Zeitpunkt den Schwung aus der ersten Halbzeit verloren. Doch ernsthaft in Bedrängnis bringen konnte Celle den Gegner dann doch nicht. Ausschlaggebend dafür waren letztlich die eigenen Unzulänglichkeiten, die sich in die SVG-Aktionen immer wieder einschlichen. Und so waren es die Cellerinnen, die den Gegner ins Spiel zurückfinden ließen. Einige leichte Ballverluste des SVG nutzten die Elfen, um wieder davonzuziehen. So war es auch beim 18:21, als die Chance vorhanden war, weiter zu verkürzen. Doch bei einem Gegenstoß unterlief erneut ein Fehler. „Da war der Drops dann gelutscht“, meinte Kahle.

Quelle: Uwe Meier, Cellesche Zeitung vom 29.12.2016

Fotos: Susanne Völkers, Celle

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