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in der für uns schwierigen Saison 2016/2017!

Kann die finanzielle Lücke im Etat von rund 50.000 Euro für die laufende Bundesliga-Saison geschlossen werden? Am Mittwoch sollte darüber beim SVG Celle die Entscheidung fallen. Die Frage, ob die Handball GmbH Insolvenz anmelden muss oder sie gerade noch abwendet, wird sich jetzt möglicherweise noch ein paar Tage hinziehen.

Der Grund ist recht erfreulich. „Ich bin vorsichtig optimistisch“, sagte am Dienstagvormittag Andreas Meyer, Sprecher der SVG Celle Handball GmbH. „Wir sind bei 60 Prozent“, hieß es dann schon am Nachmittag. Heißt im Klartext: Mehr als die Hälfte der fehlenden Summe hat der Klub eingesammelt.

Celle. Die Zeit drängt beim SVG Celle. Gelingt es der GmbH nicht, das fehlende Geld bereitzustellen, würde der Insolvenzantrag folgen. Doch noch ist es nicht zu spät: Die GmbH, die Mannschaft und die Verantwortlichen setzen alle Hebel in Bewegung, um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.

„Ich glaube, wir haben da eine Welle losgetreten.“ Das macht Meyer an der Bereitschaft von Sponsoren fest, aber ebenso an positiven Signalen aus der Mannschaft nach dem sensationellen Heimsieg gegen Rekordmeister Leipzig am vergangenen Wochenende. Das habe ein Gespräch am Montagabend ergeben. Beteiligt waren Meyer, Marketingleiter Jörg Oehus, Mannschaftsverantwortliche Tanja Engel und die Mannschaft. „Die Spielerinnen sind sehr engagiert. Dabei können sie gar nichts für die Situation. Der Verein liegt ihnen am Herzen“, sagt Meyer.

Wie schon mehrfach in der Vergangenheit, will die Mannschaft auch zu den restlichen Auswärtsspielen mit mehreren Kleinbussen statt einem großen Reisebus fahren – das spart Geld. So auch am Samstag, wenn es auf die Reise nach Neckarsulm geht. „Unsere Mittel als Spielerinnen sind begrenzt“, erklärt SVG-Kreisläuferin Natasha Ahrens. „Aber wir haben uns gefragt, wie wir helfen können.“

Auch ist die Mannschaft bereit, auf einen Teil des Gehalts zu verzichten. „Viele Spielerinnen sind im Studium. Für sie ist der Handball wie ein Nebenjob“, sagt Ahrens, die seit sieben Jahren für den SVG spielt. Viele Spielerinnen sind extra für den Handball an die Aller gezogen, wie die Ungarin Barbara Laszlo. Nun wünschen sich Spielerinnen und die GmbH Planungssicherheit, wie es sportlich weitergeht. Der Abstieg in die zweite Bundesliga steht seit dem vergangenen Wochenende fest. Wenn die Insolvenz abgewendet wird, ist die sportliche Zukunft offen: Lohnt sich ein Neuanfang in der zweiten Liga oder folgt der Abstieg in Liga Drei? „Wir haben mit den Spielerinnen das Thema Dritte Liga natürlich angesprochen“, sagt Meyer. „Aber so richtig interessiert uns das derzeit nicht.“

Der Fortbestand des Bundesliga-Handballs in Celle steht auf dem Spiel. GmbH-Sprecher Meyer informiert den Kader regelmäßig über den wirtschaftlichen Stand der Dinge. „Das haben die Spielerinnen verdient. Sie machen einen grandiosen Job.“ Vielleicht kommt es schon heute zu einer Entscheidung. „Die letzten Meter sind immer die schwersten“, so Meyer. „Noch stehen viele Gespräche aus. Wir kämpfen bis zum Schluss.“

 

Quelle: Carsten Richter, Cellesche Zeitung vom 5.4.2017

Foto: Steven Kauffeld | fotostudio celle

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