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in der für uns schwierigen Saison 2016/2017!

Beim Blick auf die Tabelle mussten sich am Samstagabend selbst die Celler Spielerinnen verwundert die Augen reiben. Rang sieben. Besser war der SVG Celle in fünf Jahren Handball-Bundesliga noch nie platziert. Nun gut: Das ist sicherlich nur eine Momentaufnahme. Aber immerhin. Viel wichtiger war indes das, was das SVG-Team nach 60 vielleicht nicht hochklassigen, dafür aber überaus spannenden Spielminuten ausgelassen auf dem Feld feierte. 

Der letzte Wurf der Partie von Laura Vasilescu war von der Celler Abwehr erfolgreich geblockt worden – der Ball segelte ganz langsam ins Toraus. Die ersten Punkte der Saison waren eingefahren worden. Bei den „Vipers“ der HSG Bad Wildungen gewann der SVG Celle mit 31:30 (16:16).

BAD WILDUNGEN. Wir groß die Freude nach dem Erfolg war, machte Kim Wahle deutlich. „Ich bin megaerleichtert. Ich bin froh, dass wir gezeigt haben, dass wir nicht nur in der Liga geblieben sind, weil zwei andere Mannschaften in der letzten Saison zurückgezogen haben“, so die siebenfache Torschützin.

Spielerisch war die Begegnung kein Augenschmaus. Kampf, Kraft und Spannung kennzeichneten die 60 Spielminuten, in denen auf beiden Seiten eine Vielzahl von Fehlern zu verzeichnen waren. Aber egal. Der SVG hatte in der Vergangenheit schon bessere Leistungen abgeliefert – und verloren. „Das war Emotion gegen noch mehr Emotion“, fasste Natasha Ahrens zusammen. „Ich bin einfach nur überglücklich, dass wir die zwei Punkte haben“, sagte sie und warf kurz noch einen Blick auf die letzten Spielminuten zurück, in denen der SVG scheinbar schon geschlagen schien und mit einer tollen Energieleistung noch einmal zurückkam. „Seitdem ich in Celle bin, habe ich es noch nie erlebt, dass wir in der 50. Minute mit drei Toren zurückgelegen und dann noch gewonnen haben.“

Bad Wildungen und Celle – wenn diese beiden Mannschaften in der Vergangenheit aufeinandertrafen, ging es zumeist knapp zu. So war es auch am Samstag. Keine der beiden Mannschaften hatte sich größere Vorteile verschaffen können. Ein Grund dafür: Auf beiden Seiten ließen die Teams leichte Gegentreffer zu, die etwas deutlichere Führungen immer wieder schnell zusammenschmelzen ließen. Auch im Angriff lief noch nicht alles rund. Licht und Schatten wechselten ständig. Gelungenen Aktionen folgten immer wieder leichte Fehler, die durch ein ungenaues Passspiel heraufbeschworen wurden.

Celle hatte erstmals in der Saison alle Spielerinnen zur Verfügung. Somit feierte auch Svenja Kewitz, wenn auch noch ohne Einsatzminute, ihr Bundesliga-Debüt. Celle erwischte den besseren Start. Nach dem 1:1 durch Natasha Ahrens (5.) sorgte Renee Veschuren, die nach vierwöchiger Verletzungspause erstmals wieder dabei war, mit einem Dreierpack für ein 4:1 (8.). Doch die ganz große Sicherheit brachte das den Cellerinnen nicht. Vielmehr schlichen sich die Vipers wieder heran, glichen aus und gingen selbst 6:5 in Führung (14.). Ab diesem Zeitpunkt wechselte die Führung bis weit in die zweite Spielhälfte hinein ständig. Dann bekam Celle zusehends Probleme, sich gegen die nunmehr weitaus aggressivere Wildunger Abwehr wirkungsvoll in Szene zu setzen. Mehrfach wurde das SVG-Team ins Zeitspiel gezwungen.

Die Gastgeberinnen taten sich in dieser Phase leicht, die Celler Abwehr zu knacken. Immer wieder fand sich eine Spielerin, die vollkommen frei stehend zum Torabschluss kam. Und so sah Bad Wildungen neun Minuten vor dem Ende bei einer 28:25-Führung schon wie der Sieger aus.

Celle hatte Probleme, steckte jedoch nicht auf und wurde dafür belohnt. Bei Wildungen ging in der entscheidenden Phase der Partie nicht mehr allzu viel zusammen. Jetzt waren es die Gastgeberinnen, denen viele Fehler unterliefen. Der SVG nutzte die Gunst der Minuten, ließ jetzt auch in der Abwehr kaum noch etwas anbrennen. In der 56. Minute gelang Kim Wahle das 30:30, dem sie knapp 100 Sekunden später den Führungstreffer folgen ließ.

Die letzten Minuten wurden zu einem Nervenspiel. Chance hier – Chance da. Doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor. Vier Sekunden vor dem Ende dann noch ein Freiwurf für Bad Wildungen. Aber auch der brachte nichts mehr ein.

„Wir haben doch nur das gemacht, was wir uns vorgenommen haben“, verriet Verschuren. „Wir haben uns vor der Saison zusammengesetzt und haben überlegt, wie viele Punkte wir bis Weihnachten haben könnten“, sagte sie mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Die Punkte aus Bad Wildungen waren dabei.“ Na dann.

Quelle: Uwe Meier, Cellesche Zeitung vom 19.09.2016

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