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Danke an alle Fans, Sponsoren und Supporter

für all euren Einsatz und eure Unterstützung

in der für uns schwierigen Saison 2016/2017!

Wenn sich das Celler Handballpublikum bereits 4 Minuten vor dem Spielende von seinen Plätzen erhebt, dann muss es dafür einen guten Grund geben. Zwar gab es letztlich gegen den hochfavorisierten Rekordmeister HC Leipzig keine Punkte, aber dennoch den Respekt der Fans für eine aus kämpferischer Sicht großartige Vorstellung.

Zudem bewies die Mannschaft von Trainer Martin Kahle den Aufwärtstrend der Rückrunde und bewies einmal mehr seine Bundesligatauglichkeit.

 

Der SVG Celle (nach Wochen endlich wieder vollzählig angetreten) begann gut. Bereits im ersten Angriff überwand Kim Wahle Leipzigs Nationaltorhüterin Katja Kramarczyk. Und zwei Minuten später stand es nach weiteren Celler Treffern von Maria Kiedrowski und Natasha Ahrens bereits 3:1 für die Gastgeberinnen. Doch der Tabellenzweite schlug zurück. Treffer der deutschen Nationalspielerinnen Shenia Minevskaja (2) und Alexandra Mazzucco brachten ihnen die Führung. Im Gegenzug erreichte ein Pass Kim Wahles von der Mittellinie (!) Natasha Ahrens am Kreis, welche aus der Drehung zum 4:4 einnetzte. Im Angriffsspiel der Sächsinnen übernahm jetzt mit Saskia Lang eine weitere deutsche Nationalspielerin Verantwortung. Zwei Gewaltwürfe von ihr aus dem linken Rückraum bedeuteten die 4:6-Führung für Gäste. Und sie konnten sich in den Folgeminuten zunächst weiter absetzen, vor allem weil Linksaußen Helena Hertlein einen Wurf nach dem anderen eiskalt verwandelte. Beim Stande von 8:11 nahm SVG-Trainer Martin Kahle seine erste Auszeit – mit Wirkung. Fortan deckte seine Mannschaft noch aggressiver, war noch aufmerksamer. Allen voran Natasha Ahrens. Zunächst erzielte sie – von ihren Mitspielerinnen exzellent in Szene gesetzt – nacheinander die Treffer zum 12:14 und 13:14, anschließend räumte sie Leipzigs Rückraumspielerin Anne Hubinger derart ab, dass sie dafür 2 Minuten auf die Strafbank geschickt wurde. Im folgenden Überzahlspiel für Leipzig gelang abermals Saskia Lang der Treffer zum 13:15 – gleichzeitig der Pausenstand. Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es stehende Ovationen der heimischen Fans für die kämpferische Darbietung ihres Teams.

Hälfte 2 begann mit Ballbesitz für die Gäste und einem weiteren wuchtigen Treffer von Saskia Lang (13:16). Wer nun dachte, die Partie würde sich nun nach zugunsten des hohen Favoriten entwickeln, sah sich getäuscht. Unterstützt von den lautstarken Fans (darunter den trommelnden Garßener Fußballern) bäumte sie sich auf und kam durch einen verwandelten Siebenmeter von Nives Ahlin sowie eines Treffers durch Jolanda Robben von der Linksaußenposition auf 15:16 heran. HCL-Trainer Norman Rentsch war mittlerweile – in Anbetracht der schwachen Leistung seines Teams - dermaßen in Rage, dass er sich obendrein die gelbe Karte wegen Meckerns einhandelte. Ob dies ein Zeichen an seine Mannschaft sein sollte, ist nicht überliefert, wohl aber die Tatsache, dass der Titelanwärter wieder Fahrt aufnahm und über 16:19 auf 18:22 davon zog. Beim Stande von 21:26 schien die Begegnung entschieden, als Celle mit seinen nimmermüden Fans im Rücken die zweite Luft bekam und Torfrau Chantal Pagel eine starke Parade nach der anderen zeigte. Selbst eine zweifelhafte Zweiminutenstrafe gegen Celles Tina Wagenlader konnte die bravourös kämpfende SVG-Mannschaft nicht am 26:27 – Anschlusstreffer von Maria Kiedrowski (per Dreher aus spitzem Winkel) hindern (57.Minute). Die HBG-Halle hatte sich bereits in einen Hexenkessel verwandelt, der „Riese“ aus Leipzig wankte. Dass er letztlich nicht fiel, lag letztlich am fehlenden Wurfglück der Gastgeberinnen in den Schlussminuten sowie an der individuellen Klasse. Die Nationalspielerinnen Anne Hubinger und Luisa Schulze steuerten – unter den Augen des neuen Damen-Bundestrainers Michael Biegler – die letzten Treffer zum 27:30 – Auswärtserfolg ihres Teams bei. Dabei liegen der Thüringer HC und der HC Leipzig zwei Spieltage vor dem Saisonende punktgleich an der Tabellenspitze. Es scheint alles auf einen Showdown beider Teams am letzten Spieltag hinauszulaufen.

Trotz der heutigen Niederlage gingen die Zuschauer nicht enttäuscht nach Hause. Sie hatten einen großen Kampf gesehen. Einsatz und Leidenschaft passten beim SVG – wie bereits in der kompletten Rückrunde. Noch zwei Spiele (in Leverkusen und am 14.05. in der HBG-Halle gegen den VfL Oldenburg) bleiben, dann ist die Saison 2015/16 zu Ende. Gerade gegen letztgenannte Mannschaft fehlten in der Vorsaison gerade einmal 4 Sekunden zum Punktgewinn. Genug Motivation, in 14 Tagen noch einmal Vollgas zu geben.

SVG Celle: Pagel u. Arndt im Tor; Ahrens (6), Wahle (5), verschuren (4/2), Kiedrowski (3), Ahlin (3/1), Schulz (2), Robben (2), Loest (1), Büttner (1), Wagenlader, Covic, Düvel.

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