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Danke an alle Fans, Sponsoren und Supporter

für all euren Einsatz und eure Unterstützung

in der für uns schwierigen Saison 2016/2017!

Die nächste Etappe auf dem Weg zum sportlichen Klassenerhalt ist genommen. In einer weiteren dramatischen Handballschlacht wurden gestern Abend die Füchse Berlin mit 36:32 besiegt. Damit erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Martin Kahle den sportlich so wichtigen 12. Tabellenplatz - und damit an das rettende Ufer zurück.

Wie nervös und angespannt die Celler Mannschaft ins Spiel ging, wurde beim ersten Siebenmeter (Spielstand 0:0) für die Gastgeberinnen deutlich (Renee Verschuren warf den Ball über das Tor). Dafür stand der SVG in der Deckung zunächst sehr aufmerksam. Aus einer offensiven 5:1 – Deckung heraus wurden die Passwege der Gäste frühzeitig zugestellt, zahlreiche Bälle erobert. Die 0:1 Führung der Gäste durch Dagmar Stuparicova glich Celles Maria Kiedrowski nur 10 Sekunden später aus. Bis zur 5. Minute konnten die Gastgeberinnen auf 4:2 erhöhen. Was folgte war die erste Auszeit Berlins. Trainer Lars Melzer redete auf seine Mannschaft ein, versuchte diese aus der Lethargie zu holen. Zunächst noch ohne Erfolg. Im Gegenteil - Celle legte nach. Kim Wahle, Nives Ahlin, Maria Kiedrowski und zweimal Renee Verschuren ließen den SVG auf 10:5 davonziehen. Die HBG-Halle kochte, die Fans träumten jetzt bereits vom Erreichen des so wichtigen 12. Tabellenplatzes. Doch die Gäste aus der Hauptstadt fanden schneller ins Spiel zurück als gedacht. Zum einen zahlte sich der frühe Wechsel auf der Torwartposition aus (Indra Genning kam für Juliane Hedermann), zum anderen kam der Gästerückraum (Beier, Schoenaker, Gustin) jetzt zu den gefürchteten „einfachen“ Treffern. Binnen 3 Minuten hatte die Füchse verkürzt – nur noch 9:10! Folge: Auszeit Celle. Trotzdem ließ sich der 10:10 – Ausgleich durch Christine Beier wenige Sekunden später nicht verhindern. In der Folgezeit sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch. Kein Team konnte sich bis zur Halbzeit mehr absetzen. Während sich die Torschützinnen auf Celler Seite abwechselten, konzentrierte sich im Angriffsspiel der Füchse Vieles auf Ex-Nationalspielerin Christine Beier. Mit 18:18 ging es in die Pause. Verhaltener Beifall von den Fans und die bange Frage, welchem Team – auf Grund des hohen Tempolevels beider Mannschaften in Hälfte 1 – zuerst die Luft ausgehen würde.

Hälfte zwei begann mit Anwurf für den SVG und einem Fehlwurf von Kim Wahle. Im Gegenzug wuchtete Myrte Schoenaker den Ball zum 18:19 in die Maschen. Im Gegenzug glich Susanne Büttner von der Rechtsaußenposition für Celle aus. Und es sollte weiter spannend bleiben. Es ging rauf und runter – Tor um Tor. Ein Glanzlicht für den SVG beim Stande von 22:22, als Torhüterin Chantal Pagel einen Siebenmeter von Berlins Daniela Gustin abwehrte. In der 46. Minute bekam Berlins Alexandra Sviridenko eine Minutenstrafe. Das Überzahlspiel des SVG Celle, vielfach gescholten, brachte die Gastgeberinnen (nach Treffern von Nives Ahlin und Natascha Ahrens) mit 28:26 in Führung. Wenig später wuchtete Natasha Ahrens den Ball vom Kreis zum 30:27 ins Berliner Gehäuse. Die Schlüsselszene in der 53. Spielminute. Celles Katha Loest erhielt eine 2-Minutenstrafe (es war ihre 3. = Rote Karte). Anstatt beim Stand von 30:29 nun einzubrechen, wurde eine bei den Fans oft zuvor verfluchte Maßnahme jetzt zur siegbringenden. Nicht selten war Celles Trainer Martin Kahle für das hohe Risiko belächelt worden, in Unterzahl die Torfrau durch eine 6. Feldspielerin zu ersetzen. Doch diesmal heiligte der Erfolg dieses Mittel. Die Fans waren völlig aus dem Häuschen als zunächst Renee Verschuren und kurze Zeit später Nives Ahlin für den SVG trafen – 32:29 (auf der nach dem Spiel stattfindenen Pressekonferenz sollte Berlins Coach Lars Melzer genau diese Spielphase als die letztlich entscheidende ausmachen).Es war der ersehnte Wirkungstreffer zu Gunsten der Gastgeberinnen. Berlin, nur mit 11 Spielerinnen angetreten, schwanden nun zusehends die Kräfte. Der SVG dagegen konnte sein hohes Tempo halten und unter stehenden Ovationen seiner Fans den 36:32-Erfolg über die Ziellinie bringen. Was folgte war grenzenloser Jubel. Platz 12 ist erst einmal wieder gesichert – zumindest bis heute Nachmittag. Sollte Göppingen dann gegen den Thüringer HC kein Wunder geschehen, dann auf jeden Fall mindestens bis zum nächsten Wochenende.

Applaus für die Mannschaft der Berliner Füchse gab es vom Celler Publikum. Der beschlossene Rückzug (trotz erwiesener Bundesligatauglichkeit und Tabellenplatz 10) in den Köpfen, sah man den Gästen nicht an. Ganz im Gegenteil. Sie wollten dieses Spiel jederzeit gewinnen – eine tolle Mannschaft mit einem ganz großen Charakter! Sie werden der Handball-Bundesliga definitiv fehlen!

Für die Celler Mannschaft verbleiben noch 4 Paarungen bis zum Saisonende. Und sie tun gut daran, nicht zu glauben, dass die aktuell zu Buche stehenden 10 Punkte bis zum Ende für Platz 12 reichen werden. Göppingen wird alles daran setzen, nochmal zu punkten. In Berlin bietet sich bereits in der kommenden Woche dafür die nächste realistische Gelegenheit. Nachlegen, auch wenn es von der Papierform aussichtslos erscheint, ist angesagt. Und für zahlreiche Teams geht es zum Saisonende nur noch um die goldene Ananas. Leverkusen zum Beispiel verlor heute völlig überraschend in Bad Wildungen. Nichts ist also unmöglich.

SVG Celle: Pagel u. Arndt (n.e.) im Tor; Ahlin (8/1), Verschuren (7), Kiedrowski (7), Wahle (4), Ahrens (3), Schulz (3), Robben (2), Büttner (1), Covic (1), Wagenlader, Loest.

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