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Danke an alle Fans, Sponsoren und Supporter

für all euren Einsatz und eure Unterstützung

in der für uns schwierigen Saison 2016/2017!

Die Bundesliga-Damen des SVG Celle haben auch ihr zweites „ Endspiel“ um den sportlichen Klassenerhalt für sich entschieden. Gegen den direkten Mitkonkurrenten, Frisch Auf Göppingen, spielte sich die Mannschaft von Trainer Martin Kahle über weite Strecken in einen Rausch und gewann am Ende, auch in der Höhe verdient, mit 31:20.

Als Celles Maria Kiedrowski beim Stande von 0:1 einen „Hundertprozentigen“ an den Innenpfosten setzte (und die Gäste wenige Sekunde mit 2:0 in Führung gingen), ahnte noch niemand, dass eben jene Kiedrowski letztlich die beste Spielerin auf dem Feld sein würde. Letztere sorgte mit ihren beiden ersten Treffern zunächst für den 2:2-Ausgleich.

In der Deckung begann mit Celle mit einer offensiven- wie robusten 5:1-Formation. Allen voran dem gefürchteten Gäste-Rückraum um Michaela Hrbkova und Maxime Struijs galt es den Schwung zu nehmen. Und dies gelang zunächst bravourös. Kam doch einmal ein Wurf aufs Celler Gehäuse, konnte dieser entweder geblockt oder von der ganz starken Chantal Pagel im Celler Kasten abgewehrt werden. Zudem erzwangen die Gastgeberinnen mit ihrer Energieleistung in der Defensive leichte Ballverluste der Gäste. Diese führten zu drei schnellen Treffern hintereinander – Celle lag 5:2 in Front. Die „HBG-Hölle“ fing langsam an zu brodeln. Die knapp 800 Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Die gleiche Mannschaft, die vor genau einer Woche beim 18:30 gegen Tabellenführer TuS Metzingen noch arg „verhauen“ wurde, spielte auf einmal selbstbewusst auf – so als hätte es all die Rückschläge in dieser Saison nicht gegeben. Als Nives Ahlin in der 18. Spielminute das 11:5 für den SVG erzielte, reichte es Gästetrainer Knezevic. Er nahm seine erste Auszeit. Doch die Wirkung verpuffte vollends, auch weil bei den Gastgeberinnen in dieser Phase nahezu alles passte. Stellvertretend dafür soll an dieser Stelle der Gewalt-Hüftwurf von Renee Verschuren zum 12:5 erwähnt werden. An guten Tagen landet so ein Wurf im Tor, heute nun war so ein „guter“ Tag. Kurz vor dem Wechsel stellte Göppingen die Deckung auf eine offensivere Variante um. Folge: Auch Celle leistete sich jetzt einige leichte Fehler. Und als die Gäste 6 Sekunden vor der Halbzeitsirene durch Prudence Georg Kinlend auf 11:16 verkürzten (und Celles Kathrin Schulz für ihre missglückte Abwehraktion in der selben Sekunde eine Zweiminutenstrafe erhielt), sahen einige Fans, trotz der komfortablen Führung, schon die ersten dunklen Wolken am Horizont aufziehen.

Trotz Unterzahl machten die Hausdamen dort weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten – mit dem Tore werfen. Zunächst schloss Maria Kiedrowski einen schön herausgespielten Spielzug zum 17:11 erfolgreich ab. Anschließend war Spielmacherin Kim Wahle nicht zu halten. Ein Solo von ihr über das komplette Spielfeld bedeutete das 18:11, im Gegenzug fing sie frühzeitig einen Ball von Göppingen ab und legte diesen maßgeschneidert für Natasha Ahrens auf – 19:11. Und als Göppingens Ana Petrinja bei 6:4-Überzahl ihres Teams einen Siebenmeter in die Bretter oberhalb des Celler Gehäuses „semmelte“, war dies mit einem Wirkungstreffer gleichzusetzen. Bei Göppingen gingen fortan die Köpfe runter, während der Rausch der Gastgeberinnen einfach nicht zu stoppen war. Und als dann Chantal Pagel im Celler Kasten noch weitere 3 Siebenmeter Göppingens nacheinander abwehren konnte, war die Messe vollends gelesen. Als Mannschaftsführerin Jolanda Bombis-Robben das 30:19 für ihre Mannschaft erzielte, ging ein Raunen durch das Publikum. Es war das erste Mal seit dem 32:30-Heimerfolg über die Füchse Berlin (15.11.2014) in der Vorsaison, dass die HBG-Halle 30 oder mehr Celler Treffer sah.

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel auf dem Spielfeld, als auch auf der Tribüne keine Grenzen mehr. Nach dem zweiten Heimsieg in der laufenden Saison liegt der SVG zwar immer noch auf dem 13. Tabellenplatz, allerdings nur noch einen Zähler hinter Göppingen. Am 16.04.2016 kommt es in der Celler HBG-Halle dann zum nunmehr 3. Endspiel um den sportlichen Klassenerhalt. Gegner sind dann die Füchse Berlin, die in der vergangenen Woche überraschend ihren Rückzug zum Saisonende bekanntgaben. Vorausgesetzt Celle gewinnt auch dieses kleine Finale und Göppingen punktet weder gegen Metzingen als auch gegen den Thüringer HC, steht die Mannschaft von Trainer Kahle am 16.04.16 um ca. 21 Uhr wieder über dem „Strich“.

Mit diesem couragierten wie kämpferischen Auftritt hat die Celler Mannschaft ein deutliches Statement abgegeben. Vor allem, dass der sportliche Klassenerhalt trotz vieler Zweifler erreicht werden kann und auch soll. Damit Celle auch in der kommenden Saison wieder auf der Landkarte der deutschen Eliteklasse seinen Platz einnimmt.

SVG Celle: Pagel u. Arndt (n.e.) im Tor; Kiedrowski (9), Verschuren (6/3), Ahlin (5), Wahle (3), Bombis-Robben (2), Ahrens (2), Loest (2), Wagenlader (2), Schulz (1), Büttner, Covic, Düvel.

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